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Max Rodriguez erreicht die EYOF-Limite im Zehnkampf

Bericht von Max über den erfolgreichen Mehrkampf in Landquart:

 

Endlich wieder Zehnkampf! Voller Vorfreude machte ich mich auf den Weg nach Landquart. Dass ich gut in Form war, wusste ich. Doch ich war gespannt, welche Leistung ich denn tatsächlich erbringen würde. Der Wettkampf in Landquart diente mir als Vorbereitung für die Mehrkampf-Schweizermeisterschaft, die am 14. und 15. Juni in Lausanne stattfinden wird. Dort geht es einerseits um den Schweizermeistertitel, andererseits wird dieser Wettkampf auch als Schwerpunktwettkampf für die Selektion der EYOF gelten. In Landquart wollte ich deshalb sehen, wo ich stehe. Mein Ziel vor dem Wettkampf war klar: Ich wollte 7000 Punkte erzielen.

Der Wettkampf begann mit dem 100m Sprint, der mit einer Zeit von 11,37 Sekunden und einer neuen Bestleistung grundsätzlich ein guter Start war. Mit dem Weitsprung danach war ich nicht zufrieden, doch ich wusste, dass ich daran nichts mehr ändern konnte. So konzentrierte ich mich auf das Kugelstossen: Mit 14,96 m verlief es ganz gut. Doch leider erreichte ich die 15 m, mein Ziel, nicht ganz. Beim Hochsprung hatte ich ein gutes Gefühl, da die letzten Hochsprungtrainings gut verlaufen waren. Als ich 1,82 m im zweiten Versuch übersprang, war ich glücklich: eine neue Bestleistung! Doch ich wusste, dass noch mehr in mir steckt. 1,85m übersprang ich ebenfalls im zweiten Versuch und war darüber sehr erfreut. Vor dem 400 m-Lauf war ich recht nervös, denn ich brauchte einen guten Lauf, um auf dem Kurs für die 7000 Punkte zu sein. Ich bin den Lauf dann etwas zu schnell angegangen, konnte aber trotzdem eine solide Zeit von 51,03 s erreichen.

 

Als ich am zweiten Tag aufstand, fühlte ich mich fit und hatte nur leichten Muskelkater. Mit dem 110m Hürdenlauf war ich nicht zufrieden. Zwar startete ich gut, auf den letzten Hürden jedoch verlor ich viel Zeit. Beim Diskuswerfen habe ich mit einem schlechten Wurf begonnen und wurde deshalb recht nervös. Der zweite Wurf war deutlich besser und beim dritten konnte ich mich nochmals leicht steigern. Ich empfand die 42,32 m als ein akzeptables Ergebnis. Wenn ich mit einem besseren Wurf in den Wettkampf gestartet wäre, hätte vielleicht noch mehr drin gelegen. Vor dem Stabhochsprung hatte ich grossen Respekt: Es ist eine meiner schwächeren Disziplinen, und die letzten Wettkämpfe waren nicht so gut verlaufen. Mit dem Ergebnis von 3,70m war ich nicht ganz glücklich. Beim Speerwerfen wusste ich nicht genau, was mich erwartete, denn ich hatte in dieser Saison noch keinen Speerwettkampf absolviert. Das Einwerfen verlief jedoch gut und mit dem Endresultat von 57,13 m war ich äusserst zufrieden. Ich hatte meine PB um 7 Meter gesteigert. Vor dem 1500m Lauf wusste ich, dass es gut möglich war, die 7000 Punkte zu erreichen. Als ich nach 4:52 min erschöpft ins Ziel lief, hatte ich mein Ziel erreicht: Es waren schlussendlich 7012 Punkte Ein super Resultat! Ich hatte die Limite für die EYOF klar erreicht und weiss nun, dass ich für die Schweizermeisterschaft in Lausanne bereit bin. Zudem habe ich viel aus diesem Wettkampf gelernt und weiss nun, wie ich meine nächsten Leistungen weiter steigern kann. Ich freue mich auf Lausanne.